Schönheit, Lebendigkeit, Weisheit
Kunst
Kontemplative Künste bringen Schönheit, Lebendigkeit und Weisheit in unser Leben und unsere Umgebung. Sie können uns helfen, unsere Welt wie sie ist schätzen zu lernen und sie direkter und lebendiger zu erleben. Diese “direkte Wahrnehmung” und spontane Kreativität ist für jeden zugänglich. Wir erschließen uns damit Aspekte des Gewahrseins, die wir im Alltag oft missachten oder ignorieren.
Alle Künste können einen kontemplativen Ansatz beinhalten, einschließlich Design, Musik, Tanz und Poesie.
Nächste Veranstaltungen in Wien
Blumen zum leben Erwecken
Ikebana
Dinge wie Raum und Vorstellung drücken sich in Blumenarrangement aus. Wir könnten sagen, dass Ikebana eine Art und Weise ist, um in ganz gewöhnliche gesellschaftliche Phänomene hineinzugehen: Sinneswahrnehmungen und wie man sein eigenes Leben und seine künstlerische Disziplin bewältigt.
Ikebana ist ein meditativer Weg, um Achtsamkeit und Eleganz zu entwickeln. Aus diesem Grund ist der Vorgang des Blumensteckens genauso wichtig wie das Ergebnis. Wie bei den anderen traditionellen kontemplativen Künsten ist die Geisteshaltung das entscheidende.
In Wien wird Ikebana in der Tradition der Sogetsu-Schule gelehrt.
Mehr über Ikebana
Auszug aus einem Text von Chögyam Trungpa
Es schaut so aus, dass das ganze Prinzip darauf beruht, Raum zu schaffen, und zur selben Zeit kann das Arrangement frech und auffällig sein. Also sollte man nicht zu zaghaft sein und auch nicht zu fasziniert von der kleinen Schönheit, die in dem Zweig steckt.
Dieser besondere Stil des Blumenarrangierens, Ikebana, kommt von der Sogetso-Schule. Die japanische Sogetso-Schule legt nicht nur darauf Wert, Blumen zu arrangieren, sondern auch darauf, aus vielen Dingen eine Umgebung zu formen und zu schaffen.
Mein Treffen mit meiner Lehrerin in England sorgte für einen unglaublichen Schock und eine Überraschung, nämlich, dass sich mit Ikebana solch eine neue Dimension der Wirklichkeit bietet. Das erste Mal, als ich ein Blumenarrangement sah, war sich sehr erstaunt darüber, welche Würde und Wirklichkeit sich durch dieses spezielle Arrangement ausdrücken können. Da ist Schönheit und Grausamkeit. Vielleicht ist da eine Einladung, Verlockung, und tatsächlich ist das ganze wie die buddhistischen Lehren. Es handelt sich daher nicht bloß um ein Kunstwerk. Es ist eine Erscheinungsform der Wirklichkeit, die sich in einfacher, doch sehr weiträumiger Form darbietet. Ikebanapraxis lehrt, wie man sein Leben angeht. Es erfordert viel Achtsamkeit, Nicht-Aggression und keinen Stress.
Disziplin
Wenn Du nicht ein bisschen Disziplin in Deinem Geisteszustand hast, dann erzeugst Du eher Verwirrung als Ordnung. Das bedeutet nicht notwendigerweise, dass Leute, die Ikebana studieren, sitzen und meditieren müssen. Aber sie könnten Shamatha-Vipassyana-Prinzipien bei ihren Übungen, in ihrer Arbeit, benutzen. Wenn man das macht, beginnt man, Chaos, Langeweile, Unzulänglichkeit und alles andere zu bemerken. Dann beginnt man, einen Sinn für Humor zu entwickeln.
Es geht darum, dass jedes Arrangement eine siegreiche Qualität, eine weiträumige Qualität haben muss. Und die Blumen, wenn ich so sagen darf, sollten Dich nicht anstarren, sondern sollten so wie sie gewachsen sind angeordnet werden.
KONTEMPLATIVE FOTOGRAFIE
Miksang
Miksang bedeutet “gutes Auge”. Durch die Übung des klaren Sehens, in das, was grundlegend da ist, werden die Magie und Frische des Alltags (wieder) gegenwärtig.
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Die Idee: die „Magie des Alltags“ mit der Kamera festzuhalten. Fotos, die ohne vorgefertigte Ideen entstehen, ohne den Wunsch nach einem „guten“ Foto. Klar sehen, den einzigartigen Moment wertschätzen und abbilden.
Die kontemplative Herangehensweise an die Fotografie basiert auf der Lehre über Shambhala und Dharmakunst des Meditationsmeisters, Künstlers und Gelehrten Chögyam Trungpa Rinpoche, speziell auf seiner Lehre über die Kunst der Wahrnehmung.
Im Shambhalazentrum Wien gibt es eine aktive Miksang-Gruppe. Im Veranstaltungskalender findest Du Termine für Schulungen und Treffen.
Aktuelle Fotos findet ihr auf unserer Facebook-Seite.
DAS GEWAHRSEIN VON RAUM VERSTÄRKEN
Mudra Raumgewahrseinwurde
Durch die Mudra lernt man, sich auf diesen Raum als eine Quelle der Kreativität zu verlassen. Frau oder Mann entwickelt unbedingtes Vertrauen in das Wohlwollen und die Genauigkeit des Raums.
Mudra Raumgewahrseinwurde von Chögyam Trungpa Rinpoche in Anlehnung an seine eigene Ausbildung als Lama-Tänzer entwickelt.
Es ist eine Methode, um Körper, Rede und Bewusstsein in Einklang zu bringen damit wahre Gegenwart entwickelt werden kann. Durch das Arbeiten mit Körperhaltungen, Geräuschen und Bewegung lernen wir, furchtlos da zu sein und uns aufrichtig mitzuteilen.
Mehr über Mudra Raumgewahrseinwurde
Wie wir den Raum um uns wahrnehmen, wird von unserer Vorstellung beeinflusst. Erscheint der Raum um uns einladend und wohlwollend, werden wir uns eher entspannen. Erscheint uns der Raum abweisend und bedrohlich, verspannen wir uns.
Mudra Raumgewahrsein ist eine Methode, um Körper, Gefühl und Bewusstsein im Raum in Einklang zu bringen. Wir entwickeln dabei Vertrauen, in jeder – wirklich jeder – Situation furchtlos und ganz da zu sein. Die Praxis besteht aus einzigartigen Übungen in verschiedenen Körperhaltungen, mit Sinneswahrnehmungen, Sprache und Bewegung.
Chögyam Trungpa Rinpoche entwickelte Mudra Raumgewahrsein als kontemplative Praxis für die Mudra-Theatergruppe am Naropa-Institut in Boulder. Die Übungen beruhen auf Trungpa Rinpoches Ausbildung in tibetischem Klostertanz. Der Grundgedanke dabei ist, dass Theater und Alltag sich nicht voneinander unterscheiden. Welche Rolle man auch gerade innehaben mag – es gibt immer die Möglichkeit, Präzision und Offenheit auszudehnen.
Als allererstes müssen wir uns bewusst werden, dass wir in unseren Gedanke gefangen sind. Das ist keinesfalls leicht – haben wir doch ein äußerst kompliziertes Leben. Wir sind damit beschäftigt, besser werden zu wollen. Wir wollen Blockaden aus der Vergangenheit loswerden um unser wahres Selbst ausdrücken zu können. Wir sind beschäftigt gut zu essen, gut zu trinken, hart zu arbeiten, viel zu arbeiten,…..beschäftigt, beschäftigt, beschäftigt. Um auf den Raum aufmerksam zu werden müssen wir Acht geben auf was und wer wir sind.
Die Fünf Buddhafamilien
Maitri-Raumgewahrsein
Die 5 Buddhafamilien bieten einen ungewöhnlichen Ansatz zum Verständnis von Persönlichkeiten und ihrer Umgebung. Jede dieser Familien oder Energien steht für einen anderen Aspekt unseres ursprünglich klaren Bewusstseins.
Diese Energien werden durch die Arbeit mit bestimmten Körperhaltungen und Farben erfahren. Das Zusammenspiel aller 5 Energien wird uns in der vollen Bandbreite bewusst, wir identifizieren uns nicht mehr nur mit unseren gewohnten Verhaltensmustern, die unsere Beziehung zu uns selbst und unsere Umgebung unnötig einschränken. Stattdessen erweitern wir unsere Wahrnehmung, lernen uns und andere besser zu verstehen und offener mit Situationen umzugehen.
Mehr über Maitri
Im Maitri-Raumgewahrsein kann man diese 5 Energien durch die Arbeit mit bestimmten Körperhaltungen und Farben erfahren. Das Zusammenspiel aller 5 Energien wird uns in der vollen Bandbreite bewusst, und wir identifizieren uns nicht mehr nur mit unseren gewohnten Verhaltensmustern, die unsere Beziehung zu uns selbst und unserer Umgebung unnötig einschränken. Stattdessen erweitern wir unsere Wahrnehmung, lernen uns und andere besser zu verstehen und offener mit Situationen umzugehen.
Achtsamkeit auf das, was im gegenwärtigen Moment mit uns geschieht und Meditation spielen dabei eine Schlüsselrolle. Wir lernen, uns mit Sanftheit unserer Erfahrung zu öffnen und das, was wir im Augenblick gerade sind, vorbehaltlos anzunehmen: Maitri, unbedingte Freundlichkeit, entsteht in uns, wenn wir lernen, uns in das Spiel unserer Energien hinein zu entspannen und jede Situation als Herausforderung zu erleben.
Maitri-Raumgewahrsein wurde gemeinsam von Chögyam Trungpa Rinpoche und Shunryu Suzuki Roshi entwickelt. Es wird als Fortbildung für kontemplative Psychotherapie und Kunst sowie auch als vertiefende Meditationspraxis angeboten und ist für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet.
meditation für dich, deine LIeben und die Gesellschaft
Meditation = wegbeamen? Nein, hinschauen!
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